Tarifbewegung 2018 Metall- und Elelktroindustrie

Stark begonnen und stark fortgesetzt – In 18 Unternehmen stehen die Bänder still

01.02.2018 | Der zweite Tag unserer ganztägigen Warnstreiks: Am Donnerstag ruht die Arbeit in 18 Betrieben, jeweils 24 Stunden lang. Mit Beginn der ersten bestreikten Schicht waren die Tore überall zu, nur vereinbarte Notdienste verrichteten ihre Arbeit. Wenn die laufenden Aktionen zu Ende gehen, beginnen die nächsten.

 

Am Freitag werden in Hessen, Rheinland- Pfalz, im Saarland und Thüringen die nächsten 13 Betriebe aufgerufen, die Arbeit für einen Tag niederzulegen. Mehrere zehntausend Beschäftigte werden dann im Warnstreik sein. Die Metallerinnen und Metaller wollen eine faire Entgelterhöhung, sechs Prozent ist die Forderung, und sie wollen Fairness in der Arbeitszeitgestaltung, Flexibilität auch für sich. Es muss auch mal Zeit bleiben für Familie und Erholung. Dafür setzen wir uns ein.


Und das zu Recht, wie am Mittwoch ein Arbeitsgericht in Nordrhein-Westfalen urteilte: Es wies eine einstweilige Verfügung gegen die 24-Stunden-Warnstreiks ab. Den Druck durch ganztägige  Warnstreiks zu erhöhen, sei das "gute Recht" der IG Metall, um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen und das "letzte Mittel vor einer Urabstimmung und einem Flächenstreik". Das Gericht hat die Haltung der IG  Metall bestätigt, dass Beschäftigte, die sich an Arbeitsniederlegungen beteiligen, ihr Grundrecht auf Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit und das im Grundgesetz verankerte Streikrecht wahrnehmen.

Tariftelegramm

Von: cb

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