Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie 2021

116.201 Beschäftigte aus 622 Betrieben haben sich an Warnstreiks beteiligt - Köhlinger: „Arbeitgeber müssen endlich die Kurve kriegen“

26.03.2021 | Frankfurt am Main – Mehr als 116.201 Beschäftigte aus 622 Betrieben haben sich seit Anfang März an Warnstreiks und Aktionen in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen beteiligt. Allein in der 4. Warnstreikwoche nahmen mehr als 23.100 Beschäftigte aus 92 Betrieben an Autokorsos, Frühschlussaktionen, Sternfahrten, Kundgebungen mit Abstand und anderen kreativen Aktionen teil.

Warnstreikende bei Kardex in Bellheim

Jörg Köhlinger, Leiter des IG Metall Bezirks Mitte und Verhandlungsführer, forderte die Arbeitgeber nochmals auf, in konstruktive Verhandlungen einzutreten. „Die Beschäftigten haben eindrucksvoll gezeigt, dass es auch unter Pandemiebedingungen möglich ist, für ihre Interessen sichtbar einzutreten. Die Arbeitgeber müssen jetzt endlich die Kurve kriegen. Falls die Arbeitgeber nicht einlenken, werden wir den Druck erhöhen.“

Am heutigen Freitag ließen rund 4.330 Beschäftigte zeitweise die Arbeit ruhen. Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag in Rheinland-Pfalz. So nahmen bei Daimler in Wörth rund 2.800 Beschäftigte am Warnstreik teil. Am gestrigen Donnerstag hatten im Laufe des Tages rund 6.500 Beschäftigte von Opel in Rüsselsheim an Arbeitsniederlegungen teilgenommen.

Von: ef

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