Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie 2016

0,9 Prozent - IG Metall Mitte wirft Arbeitgebern Provokation vor

15.04.2016 | Im IG Metall Bezirk Mitte liegt für die Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland- Pfalz und im Saarland ein Angebot der Arbeitgeber vor: 0,9 Prozent mehr Entgelt, und eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent in Betrieben, in denen die wirtschaftliche Lage dies zulässt.

„Das ist kein wirkliches Angebot, sondern eine offene Kampfansage“, so Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall und Verhandlungsführer. „Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten tagtäglich harte Arbeit in den Betrieben, erarbeiten die Gewinne, die gerade in vielen Jahresabschlüssen veröffentlicht werden. Weniger als ein Prozent als Angebot – da bleibt nichts anderes übrig, als uns auf einen harten Konflikt einzustellen.“ Anlässlich der Verhandlung demonstrierten 1.500 Metaller bei einer Kundgebung der Metallgewerkschaft.

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie eine Entgelterhöhung und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 5 Prozent über 12 Monate.

Die Entgelterhöhungen der vergangenen drei Tarifbewegungen in der Metall- und Elektroindustrie haben in hohem Maße zur Stärkung der Kaufkraft beigetragen.

Die Tarifsteigerungen der vergangenen Jahre gelten bei allen Wirtschaftsforschern als ein wichtiger Beitrag zur Konjunktur in Deutschland.

Von: cb

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