Tarifbewegung 2018 Metall- und Elektroindustrie

130.000 gute Gründe

24.01.2018 | Frankfurt am Main. Wichtige Schwerpunkte der heutigen Warnstreiks der IG Metall im Bezirk Mitte lagen in Offenbach, Gießen und Nordhessen, Kaiserslautern, Speyer und Trier, in Homburg, Eisenach sowie im thüringischen Arnstadt.

Begonnen hatten die Aktionen schon am gestrigen Abend mit der Spätschicht in Wörth, bis Mittag beteiligten sich etwa 11.000 Metallerinnen und Metaller.

Jörg Köhlinger redete in Speyer vor etwa 1.450 Warnstreikteilnehmern. Vor der Verhandlung in Böblingen appellierte er noch einmal an die Arbeitgeber: "Bis heute haben sich in unserem Bezirk fast 130.000 Menschen an über 600 Warnstreiks beteiligt. Das sind 130.000 gute Argumente für die Arbeitgeber, endlich einen konstruktiven Vorschlag zu unseren Forderungen auf den Tisch zu legen. Ansonsten werden wir darüber entscheiden, den Konflikt zuzuspitzen. Wir provozieren das nicht, sind aber dazu in der Lage. Das möchte ich hier in aller Deutlichkeit sagen."

In Offenbach sprach Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall zu 1.300 Warnstreik-Teilnehmern, 1.800 waren es in Kaiserslautern, wo Irene Schulz sprach, ebenfalls geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall.

Je nach Entscheidung des Vorstandes der IG Metall, der am Freitag tagt, sind in der kommenden Woche im Falle einer Nicht-Einigung der Tarifparteien 24-Stunden-Warnstreiks oder die Vorbereitung einer Urabstimmung denkbare Szenarien.

Medieninformation

Von: cb

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