#FariWandel

50.000 nehmen ihre Zukunft in die Hand und demonstrieren in Berlin für eine soziale, ökologische und demokratische Gestaltung der Transformationsprozesse

02.07.2019 | Tausende Metallerinnen und Metaller aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen hatten sich auf den Weg nach Berlin gemacht, viele über Nacht gefahren. Unter dem Motto "#FairWandel - Nur mit uns" demonstrierten in Berlin insgesamt über 50.000 Menschen für eine soziale, ökologische und demokratische Gestaltung der Transformationsprozesse. Dabei war unter anderem auch die Belegschaft der H.E.S. Hennigsdorfer aus Horath und Trier, die seit drei Wochen im Streik stehen. Sie hatten bereits am Donnerstag in Frankfurt und am Freitag in Hennigsdorf Aktionen durchgeführt. Sie kämpfen für einen Tarifvertrag, denn klar ist: Zur Gestaltung der Zukunft gehört zwingend ein Tarifvertrag, der gute Arbeitsbedingungen regelt.

50.000 Kolleginnen und Kollegen in Berlin demonstrierten, dass nicht die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung, nicht die ökologischen Gefahren, nicht Algorithmen und Elektromobilität die Treiber der Transformation sind, sondern Menschen, die über die Gestaltung der Zukunft entscheiden. Die IG Metall hat eine ganze Reihe von Forderungen vorgelegt, mit denen wir die Transformation gestalten wollen. Dazu brauchen wir Investitionen und Zukunftsarbeitsplätze, in eine moderne Infrastruktur, in Regional- und Strukturpolitik und in Qualifizierung. Darüber hinaus fordert die IG Metall Stützungsmaßnahmen in Milliardenhöhe und gegebenenfalls auch eine Auffanggesellschaft zur Neuausrichtung von Unternehmen, die ihre Zukunft nicht aus eigener Kraft gestalten können. Auch dafür haben die Metallerinnen und Metaller aus dem Bezirk Mitte in Berlin demonstriert.

Von: cb

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