23. Bezirksfrauenkonferenz 13./14. Juni 2016 in Wetzlar

Auf geht's: Bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für Frauen

14.06.2016 | Die Delegierten der 23. Bezirksfrauenkonferenz sprechen sich für deutliche Verbesserungen in der Arbeits- und Lebenswelt für Frauen aus. Dazu gehören fortschrittliche Rahmenbedingungen für die Gleichstellung von Männern und Frauen in Betrieb und Gesellschaft.

Laut Dr. Angelika Kümmerling vom Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg- Essen, machen andere Länder vor, wie es besser geht: «Geschlechterunterschiede bezüglich bezahlter und unbezahlter Arbeit können wesentlich stärker angeglichen werden. « In Deutschland besteht auch heute noch die Gefahr, dass gut qualifizierte Frauen wegen fehlen- der Kita-Plätze in eine Teilzeit- und Minijobfalle geraten. Überfällig ist ein Entgeltgleichheitsgesetz: Obwohl Tarifverträge die Entgeltlücke verringern, erhalten Frauen durchschnittlich 21 Prozent weniger Einkommen als Männer. Zwangsläufige Folge davon und des Ehegattensplittings sind viel zu oft Altersarmut von Frauen.

In zwei Foren diskutierten die Delegierten die Themen Arbeitszeit und Rente mit dem Ziel, die frauenpolitische Sicht in die geplanten Kampagnen der IG Metall einzubringen. Ein weiteres Forum widmete sich Fördermaßnahmen zur Qualifikation von Frauen, um bessere Einstiegs- und/oder Ausgangspositionen in den Betrieben durchzusetzen. In den von der Konferenz beratenen Anträgen ging es unter anderem auch um die Integration von Flüchtlingen.

Dokumentation Frauenkonferenz 2016

Geschäftsbericht Frauen 2012-2015

Von: cb

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