Ausstellung Berufsverbote DGB-Haus Frankfurt

Ausstellungseröffnung »Vergessene Geschichte - Berufsverbote«

04.11.2016 | Am 3. November versammelten sich Interessierte und Betroffene im Frankfurter Gewerkschaftshaus, um der Eröffnung der Ausstellung „Vergessene Geschichte – Berufsverbote“ beizuwohnen.

1972 verabschiedeten die Ministerpräsidenten der Länder zusammen mit der Bundesregierung den sogenannten „Radikalenerlass“, der Vertreter/-innen des aktiven linken Spektrums den Eintritt in den Staatsdienst, z.B. als Lehrer/-in oder Postbeamte/ -r  verwehrte. Dies zog für die Betroffenen massive persönliche, berufliche und auch finanzielle Benachteiligungen mit sich. Eine materielle oder politische Rehabilitation der Opfer steht bis heute aus.

Zusammen mit den DGB-Gewerkschaften und der Initiative gegen Berufsverbote setzt sich die IG Metall für eine Abschaffung des Radikalenerlasses ein, von dem auch Metaller/-innen betroffen waren. Die Delegierten des Gewerkschaftstages verabschiedeten 2015 einen Beschluss, der die vollständige Rehabilitierung der Betroffenen fordert. Die Ausstellung ist noch bis 28. November im Frankfurter Gewerkschaftshaus zu sehe

Von: cb

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