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Bezirksleiter der IG Metall erwartet konkrete Zusagen

04.05.2018 | Die Bezirksleitung Mitte der IG Metall widerspricht dem Eindruck, dass neue Tarifverhandlungen mit Opel unmittelbar bevorstehen: „Uns liegt weder ein neues Angebot von PSA/Opel noch ein Terminvorschlag für die Fortsetzung der Verhandlungen vor“, so der Bezirksleiter der IG Metall, Jörg Köhlinger. „Natürlich wird die IG Metall die Verhandlungen zur Zukunft der Opel-Standorte und Arbeitsplätze fortführen, aber dazu benötigen wir konkrete und belastbare Planungen für Modelle, Kapazitäten und Investitionen an den Opel-Standorten.“ Dabei, so Köhlinger, sei es auch nicht mit Kostenvergleichen oder Benchmarks getan.

Die IG Metall verhandele für die langfristige Sicherheit aller Opel-Standorte und der Arbeitsplätze. Dazu gebe es aus den aktuellen Tarifverträgen eindeutige Garantien. An diese müsse sich auch PSA halten, auf dieser Grundlage werde man neue Verträge verhandeln und vereinbaren, die über 2020 hinausweisen. „Die Beschäftigten haben die glasklare Erwartung an das Management, endlich zu erfahren, wie es nach den Ankündigungen von PSA/Opel konkret weitergeht. Die wochenlange Hängepartie schadet der Marke und gefährdet zukunftssichere Arbeitsplätze. Deshalb sollten wir schnell zu Verhandlungen zurückkehren. An deren Ende müssen dann Regelungen stehen, auf deren Einhaltung sich beide Seiten verlassen können. Denn so funktioniert die deutsche Mitbestimmung“, so Köhlinger.

 

Wolfgang Schäfer-Klug, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates bei Opel ergänzt: „Auch PSA muss verstehen, dass die Planungen für die deutschen Standorte nicht einseitig diktiert werden können, sondern wirkliche Verhandlungen den beiderseitigen Willen zu Kompromissen zwingend voraussetzen. Diese Form des sozialen Dialogs hat die deutsche Automobilindustrie weltweit zur erfolgreichsten gemacht. Insbesondere Gewerkschaften aus anderen Ländern sollten an der guten alten Regel festhalten, sich nicht in die inneren Angelegenheiten eines anderen Landes einzumischen. Zumal die beiden Länder Deutschland und Frankreich über ganz unterschiedliche Mitbestimmungsstandards verfügen."

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Von: cb

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