08.09.2017 | Frankfurt: Massive Warnstreiks und ein kilometerlanger Autokorso durch Frankfurt – IG Metall fordert die Kfz Arbeitgeber ultimativ auf, zur Vernunft zurückzukehren und bis 26.9.2017 die Tarifflucht zu beenden!
Ein kilometerlanger Protestautokorso mit über 150 Autos von warnstreikenden Kfz Kolleginnen und Kollegen bewegte sich am 8.9.2017 über eine Stunde durch die Stadt und zog große Aufmerksamkeit auf sich.
Am Protest-Autokorso beteiligten sich nach der Niederlegung der Arbeit Kolleginnen und Kollegen der größten Kfz-Betriebe: Daimler, VW, BMW, Fiat, Scania, Renault, Audi, KIA, und viele andere. Ziel war die KFZ-Innung in der Heerstraße. Dort fand eine Protestkundgebung statt, an der sich rund 650 Warnstreikende, sowohl aus dem Autokorso, als auch aus den umliegenden Betrieben beteiligten.
Michael Erhardt, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Geschäftsstelle Frankfurt, erklärte auf der Protestkundgebung: „Es handelt sich hier um einen einmaligen Vorgang von Tarifflucht einer ganzen Branche. In einer Nacht- und Nebelaktion stehlen sich die Innungen aus Hessen und Frankfurt aus ihrer sozialen Verantwortung für das KFZ-Handwerk. Das werden wir nicht kampflos hinnehmen!“
Außerdem erhielten die Warnstreikenden starke Unterstützung IG Metall-Vorstandes durch Ralf Kutzner, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied.
Die Aktionen der Kampagne #kfzHessen – Vollgas für Tarifverträge“ der Bezirksleitung Mitte gehen in ganz Hessen weiter. Die Uhr tickt. Die Kfz Arbeitgeber haben bis zum 26.9.2017 Zeit, wieder zur Vernunft zu kommen.