Für das Erinnern, gegen das Vergessen - für Solidarität

Erinnern heißt verändern: Initiative 19. Februar schafft einen Ort der Begegnung und des Vertrauens.

14.05.2020 | Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Der Täter verletzte nicht nur viele weitere, die Tat brach unzähligen Menschen das Herz. Die Schüsse kamen nicht aus dem Nichts, sondern sind Folge der allgegenwärtigen rechten Hetze und des alltäglichen Rassismus. Doch nicht nur das: Sie sind auch das Ergebnis einer jahrzehntelangen politischen Verharmlosung von Rassismus und rechtem Terror, von fehlender Aufklärung und Vertuschung.

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In den Tagen nach der Tat hat sich im Rahmen von Gedenkkundgebungen in Hanau die Initiative 19. Februar gebildet. Gemeinsam schaffen wir jetzt einen Raum der Begegnung, der Erinnerung und des Vertrauens. Eine Anlaufstelle für Beratung und Vernetzung, für Unterstützung und neue Kraft. Ein Treffpunkt, in dem geschützt oder öffentlich über Trauer, über Rassismus-Erfahrungen und über Solidarität gesprochen werden kann. Unser Denkmal für die Ermordeten wird nicht in Stein gegossen – wir halten die Erinnerung lebendig und streiten für Aufklärung und Konsequenzen. Am Heumarkt, einem der Tatorte des 19. Februars, öffnen wir einen Raum, ein soziales Zentrum für alle.

Von: cb

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