Erleichterter Hochschulzugang für Facharbeiterinnen und Facharbeiter in Hessen

16.11.2016 | Endlich: Seit dem Wintersemester 2016/17 können in Hessen Facharbeiter ohne die bisherigen zusätzlichen Voraussetzungen an staatlichen hessischen Hochschulen ein Studium aufnehmen.

Voraussetzung ist ein Abschluss mit einer Abschlussnote von mindestens 2,5 in einem dreijährigen Ausbildungsberuf. Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall, begrüßt diesen Schritt sehr: „Damit wird die Berufsausbildung im dualen System attraktiver, mit ihr eröffnen sich weitere Perspektiven. Bislang wurde die Berufsausbildung doch oft als Sackgasse gesehen, viele haben daher das Abitur und den direkten Weg an die Hochschulen vorgezogen.“

 Facharbeiter in Hessen haben künftig zwei Optionen der Höherqualifizierung: die berufliche Aufstiegsfortbildung und der Weg an die Hochschulen. Jugendliche sollten wieder vermehrt die berufliche Bildung als einen Einstieg in das Berufsleben nutzen. Duale Ausbildung vermittle eine Existenzgrundlage, ohne die Entwicklungschancen zu beschränken. Hochschulen müssen sich für diese neue Klientel öffnen. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass beruflich Qualifizierte mindestens so erfolgreich sind wie Studenten mit einer schulischen Hochschulzugangsberechtigung.

Von: cb

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