Verhandlungen ergebnislos

Erste Warnstreiks im IG Metall Bezirk Mitte

29.04.2016 | Die IG Metall hat nach ergebnislosen Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie im Bezirk Mitte zu Warnstreiks aufgerufen. Bereits in der Nacht zum 29. April haben rund 7.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt und ihrer Forderung nach 5 Prozent mehr Entgelt Nachdruck verliehen.

Bis Mittags haben sich etwa 16.000 Metallerinnen und Metaller an unterschiedlichen Warnstreikaktionen beteiligt. Weitere Warnstreiks werden im Tagesverlauf folgen.

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter IG Metall Mitte und Verhandlungsführer der IG Metall sprach gegen Mitternacht bei einem Warnstreik der Beschäftigten von ThyssenKrupp Rasselstein in Andernach und am morgen bei Hörmann Automotive in Mainz-Gustavsburg: „Die Kolleginnen und Kollegen sind zu Recht empört. Das, was uns die Arbeitgeberverbände als ‚alternatives‘ Angebot hingelegt haben, ist eine Schande für die Branche. Hatten sie vorher 0,9 Prozent für 12 Monate geboten, verdoppeln sie jetzt einfach die Laufzeit auf zwei Jahre und geben noch einmal 1,2 Prozent dazu – das ist Augenwischerei. Zusätzlich fordern sie jetzt eine Differenzierung.“ Das sei alles definitiv kein Beitrag zu konstruktiven Verhandlungen.

Von: cb

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