Tarifbewegung 2018 in der Metall- und Elektroindustrie

Fast 8.000 Metallerinnen und Metaller setzen Warnstreiks fort

09.01.2018 | Am heutigen Dienstag haben in allen vier Bundesländern des Bezirks zahlreiche Aktionen stattgefunden, bis zum Mittag haben sich daran fast 8.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie beteiligt.

Die größte Kundgebung fand mit etwa 2.500 Beteiligten bei der ZF Friedrichshafen AG in Saarbrücken statt. Hier forderte Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte, die Arbeitgeber dazu auf, endlich zur Kenntnis zu nehmen, dass die IG Metall ein Forderungspaket aufgestellt habe: die Erhöhung der Entgelte um 6 Prozent und die Neuregelung der Arbeitszeit. Ziel sei ein Rechtsanspruch für jeden Beschäftigten auf zeitweise Absenkung der Wochenarbeitszeiten mit Entgeltzuschüssen bei belastenden Arbeitszeitsystemen und in belastenden familiären Situationen (Pflege, Kindererziehung). Ohne ein Ergebnis zu all diesen Forderungsbestandteilen könne es kein für die IG Metall akzeptables Ergebnis geben. In Offenbach sprach Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall zu etwa 400 Warnstreikenden u.a. der GKN Driveline, Werk Waldhof.

Weiter Warnstreiks haben stattgefunden in den IG Metall Geschäftsstellen Frankfurt, Hanau-Fulda, Nordhessen, Wiesbaden Limburg, Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen-Frankenthal, Neuwied, Betzdorf, Trier, Neunkirchen, Gera, Jena-Saalfeld, Erfurt und Nordhausen.

Von: cb

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