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„Gerecht jetzt“: IG Metall Mitte startet Aktionen in Thüringen zur Angleichung der Arbeitszeiten in der Metall- und Elektroindustrie

06.05.2019 | Frankfurt am Main/Erfurt. In der Auseinandersetzung um die Angleichung der Wochenarbeitszeiten in Thüringen startet die IG Metall ab Montag eine Aktionswoche in der Metall- und Elektroindustrie. „Fast drei Jahrzehnte nach dem 9. November 1989 gibt es kein vernünftiges Argument mehr, in der Metall- und Elektroindustrie mit zweierlei Maß zu messen“, sagte Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall im Bezirk Mitte. „In den laufenden Gesprächen mit den Arbeitgebern haben wir einen Vorschlag zur Umsetzung der 35-Stunden-Woche im Osten gemacht. Wir wollen eine verbindliche Regelung für Alle und lehnen den Versuch der Arbeitgeber ab, die Entscheidung auf die betriebliche Ebene zu verlagern. Spätestens 2030 soll die 35 in allen Betrieben stehen, das ist vernünftig, das ist machbar und das ist unser Ziel.“

In der Woche vom 6. bis 10. Mai sind nun Aktionen in und vor Betrieben der Metall- und Elektroindustrie Thüringens geplant. Die Beschäftigten zeigen damit Gesicht für die Angleichung der Arbeitszeit. Im Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie im Februar 2018 hatten sich Arbeitgeber und IG Metall verpflichtet, Gespräche über eine Verbesserung der Arbeitszeiten zu führen. Diese laufen zentral für alle ostdeutschen Tarifgebiete. In der dritten Runde am vergangenen Freitag in Magdeburg hatte es keinen Durchbruch gegeben. Am 16. Mai wird eine gemeinsame Sitzung aller Tarifkommissionen der ostdeutschen Tarifgebiete in Berlin über die Situation diskutieren. Am 21. Mai folgt dann, ebenfalls in Berlin, ein weiteres Gespräch mit den Arbeitgeberverbänden.

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Von: cb

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