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IG Metall Bezirk Mitte greift Opel-Management erneut scharf an

25.05.2018 | Köhlinger: „Rücksichtsloses Auftreten gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ „Kapitalismus pur“ wirft die Bezirksleitung Mitte der IG Metall der Führung von PSA und Opel vor. «Während bei den Arbeitnehmern Resignation und Pessimismus vorherrschen und die Käufer einen großen Bogen um Opel machen, unternimmt das Management nach wie vor nichts, um dem entgegen zu wirken.

Die Betriebsräte und die IG Metall werden hingehalten, wirklich konstruktive Verhandlungen verweigert, bislang noch kein neues Angebot vorgelegt.» Die IG Metall habe immer stärker den Eindruck, für das Management sei es am wichtigsten, so viele Beschäftigte wie eben möglich über Altersteilzeit und andere Abfindungsprogramme loszuwerden. Dabei spiele das Management mit der Angst der Beschäftigten. Das sei respekt- und rücksichtslos gegenüber denjenigen, die das Unternehmen in den letzten Jahren und Jahrzehnten am Laufen gehalten hätten.


«Das ist Kapitalismus pur, hat nichts mit Mitbestimmung, nichts mit der Achtung vor Beschäftigten zu tun», so Köhlinger weiter. «Die IG Metall und die Betriebsräte fordern seit Monaten ein nachhaltiges Zukunftskonzept, das über das Jahr 2020 hinausreicht und mit Modellen, Produkten und Investitionen sicherstellt, dass alle Standorte ausreichend ausgelastet werden und Beschäftigung gesichert ist. Entgegen aller Ankündigungen durch PSA spielen die Manager auf Zeit. In mittlerweile 15 Einigungsstellenterminen seit Jahresbeginn sind keine substanziellen Fortschritte erzielt worden. Mit der Verweigerung notwendiger Investitionen in Eisenach wird erpresserischer Druck aufgebaut. So geht man nicht mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, mit Betriebsräten und uns als zuständiger Gewerkschaft um. Wenn es kommende Woche zu keinem Fortschritt kommt, kann der Konflikt rasch eskalieren», droht der Bezirksleiter der IG Metall.

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Von: cb

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