Tarifkommission Saarland beschließt Forderung

IG Metall fordert 4,5 % mehr für die Beschäftigten der Stahlindustrie

28.03.2017 | Am Montag, dem 27. März 2017 hat die Tarifkommission der eisenschaffenden Industrie des Saarlands in Kirkel ihre Forderung für die Tarifrunde der saarländischen Stahlindustrie beschlossen.

Panthermedia

Die Forderung lautet: Erhöhung der Entgelte, Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 4,5 % sowie die Verlängerung des Tarifvertrages zum Einsatz von Werkverträgen.

»Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung bietet gute Rahmenbedingungen für ein stabiles Wachstum. Die Stahlindustrie ist gut ausgelastet, die Auftragslage hat sich seit Jahresende 2017 deutlich verbessert. Die Stahlpreise steigen seit 2016 wieder. Unsere Forderung ist wirtschaftlich gut begründet. Die Beschäftigten im Saarland arbeiten hart und verdienen einen fairen Anteil«, kommentiert Jörg Köhlinger, Verhandlungsführer und Bezirksleiter des IG Metall Bezirks Mitte, die Forderung.  

»Für eine gute Zukunftsperspektive sind attraktive Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen unabdingbar. Wenn die Stahlindustrie im Saarland eine gute Zukunftsperspektive möchte, dann braucht es Bedingungen, die Ausbildung und Beschäftigung in der Branche attraktiv machen«, so Robert Hiry, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen und Stahlbeauftragter.  

Die Tarifkommission hat die bestehenden Tarifverträge gekündigt, sie laufen am 31. Mai 2017 mit dem Ende der Friedenspflicht aus. Das Tarifgebiet umfasst neben dem Saarland auch Buderus Edelstahl in Wetzlar sowie die Badischen Stahlwerke Kehl.

 

Von: sm

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