Hessen: Deutschland-Rente

IG Metall Mitte lehnt Deutschland-Rente“ ab

15.03.2016 | Die IG Metall im Bezirk Mitte lehnt das von drei hessischen Ministern entwickelte Rentenmodell der "Deutschland- Rente" ab. Aus Sicht des Bezirksleiters Jörg Köhlinger führe aus dieses Modell in die verkehrte Richtung, denn auch in diesem Modell sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die zusätzlichen Beiträge für eine neues Modell einer kapitalgedeckten Rentenversicherung zahlen.

Köhlinger teilt die Kritik der drei Minister an der gestiegenen Gefahr von Altersarmut. Als Grund für diese gestiegene Gefahr sieht er die in den letzten Jahren beschlossenen Kürzungen der gesetzlichen Rente und das Scheitern der „Riester-Rente“. So liege das gesetzliche Rentenniveau heute mit knapp 48 Prozent rund zehn Prozent niedriger als zur Jahrtausendwende und solle bis 2030 weiter abgesenkt werden.

Alternativ dazu schlägt die IG Metall vor, die Kürzungen wieder rückgängig zu machen, um das Rentenniveau zunächst zu stabilisieren und dann schrittweise wieder anzuheben.

„Nachdem sowohl die Verbreitung der Riester-Rente als auch deren Rendite hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, kann die Riester-Rente nicht einfach durch eine andere Form kapitalgedeckter Vorsorge, dieses Mal Deutschland-Rente genannt, ersetzt werden. Gerade Geringverdienende können sich eine zusätzliche Einzahlung wohl ebenso wenig leisten wie einen Riester-Vertrag“, so Köhlinger.

Von: cb

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