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IG METALL MITTE MIT ÜBER 15.000 NEUEN MITGLIEDERN IM JAHR 2019

24.01.2020 | Frankfurt am Main. Von Januar bis Dezember 2019 traten 15.396 Beschäftigte im Bezirk Mitte in die IG Metall ein, darunter 2.964 Auszubildende. Insgesamt sind im neuen Jahr 314.370 Menschen Mitglied der IG Metall in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen. Aufgrund des Abbaus von Arbeitsplätzen in einigen Betrieben und des demografischen Wandels ist die Mitgliederzahl in den vier Bundesländern nach mehreren Jahren des Zuwachses gegenüber 2018 um insgesamt 2.200 Mitglieder zurückgegangen.

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter des IG Metall Bezirks Mitte: „Nachdem die IG Metall Mitte vier Jahre lang gewachsen ist und jetzt erstmalig einen leichten Mitgliederrückgang zu verzeichnen hat, bewerte ich die Entwicklung als stabil. Nur sehr wenigen demokratischen Organisationen in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland oder Thüringen gelingt es derart viele Menschen zu überzeugen.“ Vom demografischen Wandel,“ so Köhlinger weiter, „ bleibe aber auch die IG Metall nicht verschont.“

Neben dem demografischen Wandel macht sich auch der teils gravierende Abbau von Arbeitsplätzen in der Mitgliederentwicklung bemerkbar. Das betrifft vor allem Regionen, die von Automobilherstellern geprägt sind. Mit knapp 127.000 Mitgliedern in Hessen, über 74.500 in Rheinland-Pfalz, knapp 68.000 im Saarland und über 45.000 IG Metall-Mitgliedern in Thüringen gebe es aber keinen Grund, sich um die Zukunft der IG Metall zu sorgen. „Wir sind,“ so Köhlinger weiter, “ eine handlungs- und durchsetzungsfähige Gewerkschaft. Das werden wir in der anstehenden Tarifbewegung der Metall- und Elektroindustrie erneut zum Ausdruck bringen.“

In der anstehenden Tarifrunde werde es darum gehen, die Zukunft der Betriebe, der Arbeitsplätze und der Wertschöpfungsketten zu gestalten und dies nicht allein den Arbeitgebern zu überlassen. In vielen Betrieben erlebten die Beschäftigten, dass die Zukunftsgestaltung der Geschäftsführungen darin bestehe, die Beschäftigtenzahl an die rückläufigen Auftragseingänge anzupassen, anstelle sich rechtzeitig um neue Produkte, neue Aufträge und neue Geschäftsmodelle zu bemühen. Auf solche Formen unternehmerischer Verweigerung werde die IG Metall passende Antworten finden.“ betonte Köhlinger.

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Von: cb

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