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Informationsplanungen der Opel-Geschäftsleitung unzureichend

30.10.2019 | Frankfurt am Main/ Rüsselsheim. Am Montag, 28. Oktober2019 fanden im Rüsselsheimer Adam-Opel-Haus Gespräche zwischen der Opel Geschäftsführung und der IG Metall über die Investitionsplanung für die deutschen Opel-Standorte auf der Grundlage des vereinbarten Zukunftstarifvertrags statt. Teilgenommen haben an diesem Termin seitens der IG Metall Bezirksleiter Jörg Köhlinger sowie Rudolf Luz, Unternehmensbeauftragter der IG Metall für Opel, und die jeweiligen Betriebsratsvorsitzenden bzw. Stellvertreter der einzelnen Standorte.

In dem Gespräch hat die Opel-Geschäftsführung die im Jahr 2019 getätigten Investitionen dargelegt und erläutert. Positiv bewertet wurde die Zusage, dass mit dem Anlauf des Astra 2021 in Rüsselsheim eine Auslastung im Zwei-Schicht-Betrieb garantiert werde. Einig war man sich über die Notwendigkeit der Ansiedlung einer Batteriefertigung in Kaiserslautern zur nachhaltigen Standortsicherung.

 

Die aufgezeigten Investitionsvorhaben sind aber der IG Metall weiterhin nicht ausreichend genug. „Die vom Opel- und PSA-Management vorgelegte Investitionsliste in die deutschen Opel-Standorte reicht weder zur im Zukunftstarifvertrag festgeschriebenen Bestandserhaltung, noch zur Beschäftigungssicherung,“ erklärte der IG Metall-Bezirksleiter Jörg Köhlinger.

Bestandserhaltene Investitionszusagen für das Getriebewerk, Teilelager, Werkzeugbau, Prototypenbau, Presswerk, Schmiede und Engineering würden nach wie vor fehlen. Weitere Investitionen in Kaiserslautern seien notwendig. Auch blieb die Frage nach einem zweiten Modell zur Absicherung des Standorts Eisenach weiter unbeantwortet.

„Was fehlt, ist aus unserer Sicht nach wie vor eine Zukunftsperspektive für Opel und nachhaltige Standortkonzepte, die über den Tag hinausreichen“, kritisiert Unternehmensbeauftragter Luz.

Im Treffen machten die Arbeitnehmervertreter deutlich, dass die Schließungspläne für das Teilelager Rüsselsheim zurückgenommen werden müssen und das Unternehmen an die tarifvertragliche Beschäftigungsgarantie gebunden sei. Auch sei eine Verlagerung von Schmiedekapazitäten unvereinbar mit der vereinbarten Bestandsgarantie des Zukunftstarifvertrags. Einen weiteren Personalabbau bei Opel werden die IG Metall und die Beschäftigten nicht akzeptieren.

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Von: cb

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