Landtagswahl Hessen

Köhlinger: "Solidarität ist das Erfolgsrezept, nicht Spaltung"

25.10.2018 | Frankfurt am Main. Wenige Tage vor der Landtagswahl in Hessen hat sich die IG Metall im Rahmen einer Konferenz noch einmal mit der Wahl befasst. Jörg Köhlinger, Bezirksleiter des Bezirks Mitte der IG Metall, fasst die Diskussion zusammen:

Für die IG Metall ist neben anderem die Wirtschafts- und Industriepolitik der künftigen Landesregierung von großer Bedeutung. „Wir haben vor einigen Wochen den im Landtag vertretenen Parteien unsere Forderungen dazu übermittelt und mit einigen Parteien hat es diesbezüglich weitere Gespräche gegeben. Wir haben eine klare Position: Es braucht dringend eine vorausschauende Wirtschafts- und Industriepolitik und es braucht Investitionen in die Zukunft des Landes. Vor allem die Automobil- und Zuliefererindustrie steht auch in Hessen vor großen Veränderungen, die politisch begleitet werden müssen. Wir fordern dazu einen Trialog der künftigen Landesregierung mit den Gewerkschaften und den entsprechenden Arbeitgebern, wie es ihn in anderen Bundesländern längst gibt. Mit dieser Forderung werden wir nach der Landtagswahl auf die neue Landesregierung zugehen,“ kündigt Köhlinger an.

Auch zur AfD äußert die IG Metall ihre deutliche Meinung: „Wir haben eine klare Haltung gegenüber der AfD. Auch wenn wir uns üblicherweise nicht für oder gegen eine Partei aussprechen, sehen wir bei der AfD eine Grenze erreicht. Unsere Zusammenarbeit mit Parteien richten wir immer danach aus, inwiefern wir gleiche Werte teilen. Gemeinsame Werte mit der AfD aber haben wir nicht. Als Gewerkschaft erzielen wir dann Erfolge, wenn die Beschäftigten sich zusammenschließen. Unser Erfolgsrezept heißt Solidarität, nicht Spaltung. Spaltung ist das Kerngeschäft der AfD, auch im Wahlprogramm zur hessischen Landtagswahl. Diese Partei ist antisolidarisch und gewerkschaftsfeindlich.“

Medieninformation

Von: cb

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