„Krisengewinne abschöpfen – Kosten deckeln!“ IG Metall startet Energiekampagne

09.06.2022 | Frankfurt – Angesichts der durch Energiekosten getriebenen Inflation ruft die IG Metall die Bundesregierung dazu auf, dringend weitere Entlastungen auf den Weg zu bringen. Die bisherigen Entlastungspakete konnten laut der Gewerkschaft die Einschnitte gerade für Bürger*innen mit geringen und normalen Einkommen nicht auffangen.

Dies gelte im besonderen Maße für das kommende Jahr 2023. Für eine gerechte Bewältigung der Preis-Krise hat die IG Metall am Donnerstag eine Unterschriftenkampagne unter dem Titel „Krisengewinne abschöpfen – Kosten deckeln!“ gestartet.

Konkret fordert die IG Metall weitere und gerechtere Maßnahmen über die bestehenden Entlastungspakete der Bundesregierung hinaus. Das betrifft die Einführung eines Gaspreisdeckels für den Grundbedarf der Haushalte, eine Senkung der Stromsteuer und ein weiteres Entlastungspaket, das auch 2023 Haushalte von den absehbar weiter steigenden Lebenshaltungskosten entlastet. Dabei sollten alle Haushalte berücksichtigt werden. Es sei nicht nachvollziehbar, warum Rentner*innen, Studierende und Erwerbslose in den bisherigen Entlastungspaketen nur teilweise einbezogen wurden.

Ein Teil der dafür notwendigen Mittel solle durch die Abschöpfung von außerordentlichen Krisengewinnen aufgebracht werden. „Einige Wenige bereichern sich an der Krise, während ein großer Teil der Bevölkerung die Zeche zahlt: Dem gehört ein Ende bereitet“, sagte Hofmann. Demnach fordert die Gewerkschaft eine Sondersteuer auf „Windfall Profits“ genannte Übergewinne von Unternehmen, die ihre Marktmacht rücksichtlos ausnutzen.

Die Unterschriftenaktion finden Sie unter igmetall.de/deckel-drauf

Von: uw

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