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Mitgliederplus im IG Metall-Bezirk Mitte

25.01.2018 | Frankfurt am Main. Die IG Metall konnte im vergangenen Jahr für Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Thüringen eine insgesamt positive Mitgliederentwicklung bilanzieren, die Gesamtzahl stieg um 127 auf nun über 315.000.

Für 2017 standen 16.325 Neuaufnahmen 13.062 Austritte gegenüber. Die Zahl der Mitglieder im Betrieb ist um 1.342 und damit um 0,6 Prozent gestiegen. Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall stellt dazu fest: „Wir haben am Ende des vergangenen Jahres, trotz der demographischen Entwicklung, 127 Mitglieder mehr gehabt als ein Jahr zuvor, 1.342 mehr in den Betrieben. Das ist eine sehr positive Entwicklung, bedenkt man, dass es in vielen Unternehmen deutlich weniger Neueinstellungen gab als in den Jahren zuvor. Im Angestelltenbereich haben wir sogar um 2,6 Prozent und damit um fast 1.000 Mitglieder zugelegt. Natürlich bleibt es unser Ziel, hier auch in den kommenden Jahren deutlich zuzulegen.“ Auch bei weiblichen Mitgliedern und bei Migranten hat die IG Metall Mitte Zuwächse erreicht, 0,5 Prozent sind es bei den Frauen und fast 2 Prozent bei Menschen ohne deutschen Pass. Knapp 23.000 Migranten sind nun Mitglied der IG Metall im Bezirk Mitte.

Nach Bundesländern betrachtet gab es den größten Zuwachs in Hessen und Rheinland-Pfalz, stabil ist die Bilanz im Saarland, in Thüringen aufgrund demographischer Faktoren minimal rückläufig. Für Köhlinger ist es wichtig, dass die Verankerung in den Betrieben noch einmal stärker zugenommen hat, vor allem in Hessen: „Hier haben sich gerade in betrieblichen Konflikten und im Rahmen der Tarifauseinandersetzung im hessischen Kraftfahrzeughandwerk viele Menschen für die IG Metall entschieden“, erläutert er. 127.800 Mitglieder hat die IG Metall nun in Hessen, knapp 74.000 in Rheinland-Pfalz (ohne Saarpfalz). Im Saarland hat die IG Metall nach wie vor den höchsten Organisationsgrad aller Länder und etwa 68.000 Mitglieder, in Thüringen sind 45.500 Menschen Mitglied der IG Metall.

„Im Jahr 2017 haben sich wieder viele tausend Menschen für die IG Metall entschieden, das ist eine klare Botschaft an die Arbeitgeber, aber auch an die Politik“, fasst Jörg Köhlinger zusammen. „Dass Gewerkschaften wichtig sind und die Menschen ihnen vertrauen, zeigt sich auch in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie.“ Entgegen allen öffentlichen Unkenrufen der Arbeitgeber sei die Beteiligung an den laufenden Warnstreiks mit etwa 138.000 ausgesprochen hoch, die Menschen stehen hinter den Forderungen der IG Metall: „Sie wollen eine Entgelterhöhung, die der wirtschaftlichen Lage angemessen ist, sie wollen familiengerechte und gesundheitsförderliche Arbeitszeiten. Sie wollen solidarische Lösungen, das zeigt sich in den vielfältigen Aktionen in allen Bundesländern. Ich kann die Arbeitgeber nur noch einmal auffordern, den Weg konstruktiver Verhandlungen zu betreten“, appelliert Köhlinger. Doch blickt er auch über die Tarifverhandlung hinaus: „Wir werden bei den Betriebsratswahlen im Frühjahr Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen in etwa 1.700 Unternehmen Betriebsratswahlen haben, weit über 10.000 Betriebsratsmitglieder stehen zur Wahl. Wir wollen dabei die betriebliche Mitbestimmung stärken, den Einfluss der Beschäftigten auf die Unternehmenspolitik vergrößern. Angesichts dessen, wie so mancher Konzern gerade ohne Rücksicht auf die Beschäftigten agiert, ist das sicher notwendig.“

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Von: cb

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