Zukunft oder Widerstand

NORMA-Beschäftigte streiten für ihre Zukunft

25.08.2020 | Die ersten Tarifverhandlungen am 25. August 2020 über den von der IG Metall geforderten Sozialtarifvertrag für Maintal und Gerbershausen sind ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Metallerinnen und Metaller stellen sich jetzt auf Warnstreiks ein.

»Keine Zukunft für Gerbershausen«, Swen Niekler Betriebsratsvorsitzender von NORMA Gerbershausen und Mitglied der IG Metall-Verhandlungskommission ist tief geschockt. »Es gab kein Angebot für eine soziale Lösung im Sinne der Beschäftigten.«

»Sie wollen den Kahlschlag: Entlassung von Beschäftigten in Maintal und Gerbershausen, kein Angebot für tarifliche Abfindungen oder einen IG Metall-Bonus oder Mittel zur Finanzierung einer Transfergesellschaft«. Thomas Kaltenschnee, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von Maintal und Mitglied der Verhandlungskommission ist stinksauer.

»Statt belastbare Angebote für die Zukunft zu unterbreiten, bedrohen sie Beschäftigte, die ihre gewerkschaftlichen Rechte wahrnehmen, allen voran den Betriebsratsvorsitzenden von Maintal Klaus Ditzel. Eine Unverschämtheit sondergleichen. Wir lassen uns nicht spalten, es gilt: Einer für alle – alle für einen!«, so Robert Weißenbrunner, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Hanau-Fulda. 

Das Management muss seiner Verantwortung gerecht werden und ein belastbares, diskussionsfähiges Angebot auf den Tisch legen. Die Verhandlungskommission ist sich einig: Jetzt müssen Warnstreiks den Druck erhöhen. Die beiden Tarifkommissionen in Maintal und Gerbershausen werden die notwendigen Vorbereitungen dafür treffen. »Zukunft oder Widerstand«, betonen Frank Steiniger und Uwe Zabel von der IG Metall-Bezirksleitung Mitte.

Von: cb

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