Aus den Regionen: IG Metall Suhl-Sonneberg

Plus 8,5 Prozent mehr Entgelt plus 3.000 Euro netto - Tarifabschluss für C.G. Haenel und Merkel in Suhl

30.03.2023 | Die Beschäftigten der Merkel Unternehmensgruppe in Suhl und die IG Metall Suhl-Sonneberg forderten den Arbeitgeber zu Tarifverhandlungen für die Betriebe Merkel Jagd- und Sportwaffen und C.G. Haenel in Suhl auf. Die etwa 120 Beschäftigten der beiden Suhler Betriebe produzieren hochwertige Jagd- und Sportwaffen. Zusätzlich beliefert die Unternehmensgruppe auch Aufträge für Behörden.

„Klares Ziel war die Übernahme des Tarifabschlusses der Metall- und Elektroindustrie. Angesichts der Arbeitskräftesituation darf der Abstand zum Flächentarifvertrag nicht größer werden, argumentierten wir. In der dritten Verhandlungsrunde gelang am 23. März 2023 ein Tarifergebnis für zwei Jahre. Das stellte die Tarifkommission heute den Mitgliedern der IG Metall in beiden Betrieben zur Abstimmung vor. Die Mitgliederversammlung bestätigte nun einstimmig das Tarifergebnis.“, informiert Thomas Steinhäuser, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Suhl-Sonneberg und Verhandlungsführer der IG Metall.

Konkret wurde vereinbart, dass es mit der Abrechnung für April 2023 eine Inflationsausgleichsprämie für Vollzeitbeschäftigte von 1.500 Euro (netto) gibt, für Auszubildende 750 Euro. Eine weitere Zahlung in gleicher Höhe ist für April 2024 vereinbart. Damit werden die bis zu 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie komplett ausgeschöpft. Darüber hinaus erhöhen sich die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um insgesamt 8,5 Prozent in zwei Schritten. Zunächst erhöht sich die Tariftabelle um 5,2 Prozent ab November 2023 und dann um weitere 3,3 Prozent ab November 2024. Das Tarifergebnis hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2025 für 24 Monate.

 

Von: uw

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