#KfzHessen - Vollgas für Tarifveträge

Protestwelle nimmt Fahrt auf - 600 bei Autokorso und Warnstreiks in Darmstadt

01.09.2017 | Hessische Kfz Beschäftigte drücken gegen die Tarifflucht ihrer Arbeitgeber auf's Gas: Am 1. September beteiligten sich bei Warnstreiks und einem Autokorso über 600 Beschäftigten.

Wenn Sie externe Inhalte von YouTube aktivieren, werden Daten automatisiert an diesen Anbieter übertragen.
Mehr Informationen
Videoclip: Autokorso nach Darmstadt 1.9. 2017

Über 150 geschmückte Demo-PKW zogen durch Darmstadt. An der Abschlusskundgebung vor dem Autohaus Brass nahmen nach Angaben der IG Metall Darmstadt über 600 Warnstreikende und Unterstützer der Kampagne #KfzHessen –Vollgas für Tarifverträge teil.

Nach der Verweigerung des hessischen Landesinnungsverbandes mit der IG Metall über die Forderung der Beschäftigten nach 5 % Entgelterhöhung und überproportionaler Anhebung der Ausbildungsvergütungen zu verhandeln, kam es heute im Raum Darmstadt zu den ersten Warnstreiks.

Gleichzeitig fand in Darmstadt, wegen der Kündigung aller Tarifverträge zum 30.09.2017, die erste Kundgebung statt. Diese richtete sich gegen die Tarifflucht der Arbeitgeber des hessischen Kfz Gewerbes. Während die Arbeitgeber über Fachkräftemangel und nicht besetzte Ausbildungsstellen bei gestiegenen Umsätzen und auch Gewinnen stöhnen, setzen sie bei den Beschäftigten den Rotstift an. Lohnsenkung, Verlängerung der Arbeitszeit und der Rückfall in das letzte Jahrhundert ohne Tarifverträge ist ihr Ziel.

„Das ist nicht modern – sondern schmutzig!“ erklärte der IG Metall Verhandlungsführer für das Kfz Gewerbe in Hessen, Josef Windpassinger, auf der Warnstreikkundgebung in Darmstadt. Die Beschäftigten wollen Anerkennung, Fairness, Respekt, Sicherheit und Schutz durch den IG Metall-Tarifvertrag. Da waren sich alle einig.

Weitere Aktionen der Protestwelle werden im Rahmen der Kampagne des Bezirkes Mitte #kfzhessen – Vollgas für Tarifverträge folgen.

Von: sm

Unsere Social Media Kanäle