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Sechste Tarifverhandlung um Sozialtarifvertrag Neue Halberg Guss endet ohne Ergebnis

24.07.2018 | Frankfurt am Main/Saarbrücken. Auch die sechste Verhandlungsrunde zwischen der IG Metall und der Geschäftsführung der Neue Halberg Guss GmbH über den von der IG Metall geforderten Sozialtarifvertrag blieb am Dienstag in Frankfurt am Main ohne Ergebnis.

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall: „Seit Mitte Juni streiken die Kolleginnen und Kollegen in Saarbrücken und Leipzig nun ununterbrochen. In sechs Verhandlungen mussten wir feststellen, dass das Management den Arbeitskampf in unverantwortlicher Weise eskaliert hat, sowohl durch unnötige Gerichtsverfahren als auch durch unzureichende Angebote. Trotz geringer Annäherung heute befinden sich IG Metall und Arbeitgeber in ihren Positionen weit voneinander entfernt. Das angebotene Volumen für Abfindungen und Transfergesellschaft liegt noch immer weit weg von unserer Forderung. Die IG Metall hat sich ihrerseits deutlich bewegt, wir erwarten nun ein ebenso deutliches Entgegenkommen. Uneinig ist man sich ebenso bei der Ausgestaltung einer Maßregelungsklausel, wie in Tarifverträgen üblich. Gleiches gilt für Transfermaßnahmen für die vom Verlust des Arbeitsplatzes Betroffenen. Die Wertschöpfungskette der deutschen Wirtschaft ist durch dieses unverantwortliche Handeln der Arbeitgeberseite akut bedroht.“ 

Die IG Metall kündigte an, das weitere Vorgehen zu beraten. Man strebe rasche Lösungen an. Mit Blick auf die in Mitleidenschaft gezogenen Unternehmen, die in Geschäftsbeziehungen zu Neue Halberg Guss stehen, seien Fortschritte bei der Lösung des Konflikts geboten.

Die Beschäftigten der Neue Halberg Guss GmbH an den Standorten Saarbrücken und Leipzig befinden sich bereits seit Mitte Juni im Streik.

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Von: cb

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