"Stahl ist Zukunft"

Über 20.000 Beschäftigte der Stahlindustrie demonstrieren für Zukunft

11.04.2016 | Heute sind im IG Metall Bezirk Mitte rund 22.000 Beschäftigte der Stahlindustrie dem Aufruf "Stahl ist Zukunft" gefolgt. Sie stehen gemeinsam mit der IG Metall dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für die deutsche Stahlindustrie verbessert werden.

Besonderer Schwerpunkt dabei ist der Emissionsrechtehandel, die Dumping- Stahl- Importe in die EU und die Reform des EEGs 

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte, sprach auf einer Kundgebung in Neunkirchen: „Wir fordern von der Politik klare Weichenstellungen, um die Arbeitsplätze in der Stahlindustrie zu schützen. Der Emissionsrechtehandel hat sein Ziel verfehlt. Wenn die Stahlproduktion in Deutschland und Europa verloren geht, denn dann wird Stahl dort produziert, wo die ökologischen Standards weitaus geringer sind“, so Köhlinger. „Politisch dringend erforderlich ist es zudem, Maßnahmen gegen die Dumping-Importe zu ergreifen. Unsere Stahlindustrie ist innovativ und produziert hocheffizient – das aber erfordert faire Wettbewerbsbedingungen. Die IG Metall sagt Ja zu mehr Umweltschutz, aber für alle unter gleichen Bedingungen.“

Der Schwerpunkt der Demonstrationen im IG Metall Bezirk Mitte lag im Saarland. Rund 20.300 Menschen haben sich dort an insgesamt vier Kundgebungsplätzen versammelt.

In Hessen haben etwa 400 Beschäftigte in Wetzlar an der Demonstration teilgenommen. Weitere 300 Kolleginnen und Kollegen aus Herborn haben an der Kundgebung in Duisburg teilgenommen. Vor dem Thüringer Stahlwerk in Unterwellenborn haben etwa 1.000 Menschen auf die Situation in der Stahlindustrie aufmerksam gemacht. Unterstütz worden sind sie dabei von Kolleginnen und Kollegen von Bosch SolarWorld.

Von: cb

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