Tarifbewegung Textil- und Bekleidungsindustrie

Verhandlungsergebnis erzielt!

02.03.2017 | Die IG Metall und die Arbeitgeber der Textil- und Bekleidungsindustrie haben sich in der Nacht zum Donnerstag in Berlin auf einen Tarifabschluss geeinigt.

Der Abschluss beinhaltet eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und  Ausbildungsvergütungen in zwei Stufen um insgesamt 4,4%: 2,7 % ab dem 1. August 2017 und weitere 1,7 % zum 1. September 2018. Das Urlaubgeld wird sich ebenfalls in zwei Stufen erhöhen: um 2,5 % in 2017 und um 2,0 % in 2018. Für die Monate Februar bis Juli 2017 wurden Einmalzahlungen in einer Höhe von insgesamt 320 Euro vereinbart. Auch die Regelungen für die Altersteilzeit konnten verbessert werden: Die Aufzahlungen werden ab dem 1. August 2017 auf 510 Euro und ab dem 1. September 2018 auf 535 Euro erhöht. Insgesamt hat der Tarifvertrag eine Laufzeit von 24 Monaten.

Für die Auszubildenden wurde ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielt: Für die Monate Februar bis Juli wurden Einmalzahlungen von insgesamt 160 Euro vereinbart. Die Ausbildungsvergütingen steigen ab 1. August 2017 um 30 Euro und am 1. September 2018 um weitere 30 Euro je Ausbildungsjahr.

Die 4.000 Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie im Bezirk Mitte bekommen mit diesem Abschluss den Lohn für die eindrucksvollen Warnstreiks im Februar. Vor allem unteren Einkommensklassen profitieren von den vereinbarten Einmalzahlungen.

"Das Ergebnis ist ein Kompromiss, der ohne die breite Beteiligung bei den Warnstreiks nicht zustande gekommen wäre. Außer der Tariferhöhung und der verbesserten Altersteilzeit haben die Tarifvertragsparteien vereinbart, dass Gespräche über zukunftsfähige tarifvertragliche Strukturen geführt werden. Wir werden die kommenden 24 Monate dazu nutzen, um anders und noch besser in die nächste Tarifrunde zu starten", kommentiert die zuständige Tarifsekretärin des Bezirks Katinka Poensgen das Ergebnis. 

 Nähere Informationen im beigefügten Tarifinfo.

Von: sm

Unsere Social Media Kanäle