Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie

Warnstreikphase in Mitte beginnt

25.10.2024 | Die IG Metall Mitte war in den letzten Wochen bereit, in konstruktiven Verhandlungen zügig ein Tarifergebnis zu erringen. Das haben die Arbeitgeber der Mittelgruppe und Thüringens mit ihrem unzureichenden Angebot leider verhindert.

Symbolbild

„Die Enttäuschung der Beschäftigten in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Thüringen darüber ist groß und provoziert Warnstreiks. Wir werden den Druck unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht nun erhöhen,“ kündigte Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und IG Metall-Verhandlungsführer, an.

Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro. Zudem will die IG Metall Mitte über mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten sprechen und ein Tarifergebnis erzielen, dass eine soziale Komponente beinhaltet. Die Arbeitgeber hingegen bieten neun Monate nichts und dann viel zu spät 1,7 Prozent im Juli 2025 sowie 1,9 Prozent im Juli 2026 mehr Geld. Anstatt 12 Monate wollen sie eine Laufzeit des Tarifvertrages von 27 Monaten.

Die dritte Tarifverhandlung mit den Arbeitgebern der Mittelgruppe findet am 31. Oktober in Mainz statt; am 5. November verhandelt die IG Metall Mitte mit den Arbeitgebern Thüringens in Jena.

Bereits am 29. Oktober werden 52 Warnstreiks in 38 Betrieben stattfinden. Allein in Rheinland-Pfalz sind 13 Betriebe von Warnstreiks betroffen, im Saarland 10,  in Hessen 10 und in Thüringen 5 Betriebe.

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