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Zweite Tarifverhandlung im hessischen Kfz-Gewerbe wird von Warnstreikwelle begleitet

26.09.2017 | Frankfurt am Main. Am morgigen Dienstag (26. September) findet im Frankfurter DGB-Haus die zweite Verhandlung zwischen der IG Metall und der Tarifgemeinschaft des hessischen Kfz-Gewerbes statt.

Begleitet werden die Verhandlungen ab etwa 10:30 Uhr von einer Demonstration der Kfz-Handwerkerinnen und -Handwerker aus ganz Hessen vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Gewerkschaftshaus. Dort findet dann ab 11 Uhr eine Kundgebung der IG Metall statt. »Wir erwarten endlich ein wirkliches Angebot der Arbeitgeber an die Beschäftigten, das werden wir mit der Kundgebung zeigen«, so Josef Windpassinger, Verhandlungsführer und zuständiger Tarifsekretär des IG Metall Bezirks Mitte.

 »Wir erwarten von den Arbeitgebern und der Tarifgemeinschaft, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und konstruktive Verhandlungen zu führen. Wenn sich die Arbeitgeber jetzt nicht bewegen, werden wir den Tarifstreit in die einzelnen Betriebe tragen. Das kann dann jeden Betrieb treffen«, kündigte Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der  IG Metall, an.

Im Frühjahr 2017 hatte der hessische Landesverband alle Tarifverträge für die 36.000 Beschäftigten des hessischen Kfz-Gewerbes gekündigt und mitgeteilt, keine weiteren Verhandlungen mehr mit der IG Metall zu führen. Stattdessen verhandelt nun eine neu gegründete Tarifgemeinschaft, die nur einen Bruchteil der Betriebe umfasst, für die bisher die Tarifverträge wirkten. »So würden viele und große weiße Flecken entstehen, für die kein tarifvertraglicher Schutz mehr gegeben wäre – das gilt es nun zu verhindern«, so Köhlinger.

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Von: cb

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