05.11.2024 | Jena – Die Arbeitgeber Thüringens haben in der dritten Tarifverhandlung für die 20.000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen kein verbessertes Angebot vorgelegt. Verhandlungsbegleitend machten 650 Metallerinnen und Metaller vor dem Verhandlungslokal deutlich, dass sie sich nicht mit dem mickrigen Angebot abspeisen lassen.
Es nahmen Beschäftigte von Zeiss-Betriebe, Jenoptik-Betriebe, Widia GmbH Königsee, Jena-Optronik GmbH, Numerik Jena GmbH, Opel Eisenach GmbH, Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH, Siemens Healthineers AG, Schuler Pressen GmbH Erfurt, Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, Baxter Medical Systems GmbH & Co. KG, Kaeser Kompressoren SE Werk Gera und Hydrema Produktion Weimar GmbH an der Aktion vor dem Volkshaus in Jena teil. Die Warnstreiks werden im gesamten Bezirk Mitte weiter gehen.
„Trotz des deutlichen Zeichens der Beschäftigten in Jena, haben die Arbeitgeber offensichtlich kein Interesse an ernsthaften Verhandlungen mit der IG Metall Mitte. Ein weiterer Verhandlungstermin mit Arbeitgebern, die nichts bieten, keine Ideen haben und auf Andere warten, ist daher nicht sinnvoll. Die Enttäuschung bei den Beschäftigten aus Thüringen ist groß und provoziert weitere Warnstreiks,“ so Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte und Verhandlungsführer, nach der Verhandlung am heutigen Dienstag in Jena.
Insgesamt beteiligten sich seit Ende der Friedenspflicht im IG Metall-Bezirk Mitte rund 51.200 Beschäftigte an Warnstreiks.