Vitesco in Bebra und Mühlhausen

IG Metall und Management verhandeln seit drei Tagen – Ausgang weiterhin offen

23.07.2021 | Bad Orb – Die Verhandlung zwischen der IG Metall und dem Management der Continental Tochter Vitesco halten seit drei Tagen an. Im Tarifkonflikt um einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten von Vitesco in Bebra und Mühlhausen haben sich beiden Seiten in den letzten Stunden angenähert. Ob es zu Einigung mit dem Automobilzulieferer kommen kann, ist bisher aber offen.

Foto: Martin Sehmisch

Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte, forderte das Management des Automobilzulieferers Vitesco zum Einlenken auf und betonte, dass die Belegschaft bereit sei für ihre Interessen in einen unbefristeten Streik einzutreten, sollte es kein tragfähiges Ergebnis geben. „Wenn sich das Unternehmen nicht bewegen sollte, müssen wir eine Lösung des Konflikts mit anderen Mitteln herbeiführen. Die Vorbereitungen für den Arbeitskampf laufen bis es ein Ergebnis gibt weiter.“

Oliver Dietzel, Geschäftsführer der für den Standort Bebra zuständigen IG Metall Nordhessen, sagt: „Leider mussten wir erst mit dem letzten Mittel des Streiks drohen, bevor sich Vitesco am Verhandlungstisch in unsere Richtung bewegte. Ich hoffe, dass die weiterhin strittigen Details für einen Tarifabschluss geklärt werden können. Wenn nicht, legen die Beschäftigten Arbeit nieder.“

Bernd Spitzbarth, Geschäftsführer der IG Metall Nordhausen und dort Betreuer des Vitesco-Betriebsteils Mühlhausen, betont: „Ein Ergebnis liegt erst vor, wenn die Unterschrift beider Seiten unter dem Tarifvertrag steht. Bis dahin bleiben wir auf dem Boden der Tatsachen und bauen unser Streikzelt in Mühlhausen nicht ab.“

Von: ef

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