Zweite Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie ohne Ergebnis IG Metall ruft zu ersten Warnstreiks auf

01.03.2023 | Auch in der zweiten Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie konnte keine Einigung erzielt werden. Entsprechend beginnen nach dem Auslaufen der Friedenspflicht ab dem 1. März 2023 Warnstreiks. Die IG Metall fordert für die rund 100.000 Beschäftigten eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 8 Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr Geld.

In der zweiten Runde präsentierten die Arbeitgeber ein völlig unzureichendes Angebot. So sind sie bisher nicht bereit, die ausgelaufenen Regelungen zur Altersteilzeit zu verlängern, noch gehen sie auf die Forderung eines Sockelbetrages ein, der die unteren Einkommen überproportional entlasten soll. Stattdessen bieten die Arbeitgeber neben einer Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1500 Euro nur eine minimale Erhöhung der Tabellen an. Zudem verlangen sie eine Laufzeit des Tarifvertrages von 27 Monaten. Die Laufzeit ist viel zu lang, die Einkommenserhöhungen zu niedrig und zu spät. Damit provozieren die Arbeitgeber Aktionen vor den Betrieben.

 

Von: uw

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