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IG METALL ERZIELT EINIGUNG FÜR DAS KRAFTFAHRZEUGHANDWERK THÜRINGEN

05.07.2019 | Frankfurt am Main/Erfurt. Am gestrigen Donnerstagnachmittag erzielte die IG Metall in Erfurt ein Tarifergebnis für das thüringische Kraftfahrzeughandwerk. Die Beschäftigten in den Kfz-Werkstätten und -Niederlassungen erhalten in zwei Stufen deutlich höhere Entgelte, die Auszubildenden überproportional erhöhte Ausbildungsvergütungen. Darauf haben sich die IG Metall und die Tarifgemeinschaft mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbes mit ihrem Tarifabschluss geeinigt.

Das Ergebnis im Einzelnen: Die Entgelte werden ab 1. Juli 2019 um 2,7 Prozent erhöht, ab 1. Juli 2020 um weitere 2,6 Prozent. Für die Monate Mai und Juni 2019 erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von insgesamt 150 Euro sowie eine weitere Einmalzahlung von 120 Euro in 2020. Die Auszahlung erfolgt mit den Oktoberabrechnungen des jeweiligen Jahres.

Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab 1. August 2019 um 50 Euro in allen Aus-bildungsjahren und ab 1. August 2020 um weitere 50 Euro.

Die neuen Tarifverträge sind erstmals wieder zum 31. Mai 2021 kündbar. Es wurde eine beiderseitige Erklärungsfrist bis zum 10. Juli 2019 vereinbart.

Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall: „Mit diesem Tarifabschluss ist es auch für die Beschäftigten in Thüringen gelungen, die Entgelte und Ausbildungsvergütungen deutlich zu erhöhen. Damit erhalten die Beschäftigten im Kfz-Gewerbe einen fairen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe.“ Und weiter: „Vor allem die überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen ist ein großer Erfolg. Wenn die Betriebe jungen Menschen attraktive Arbeits- und Entgeltbedingungen bieten, gelingt es auch sie für eine Beschäftigung im Handwerk zu begeistern.“

Die Tarifverträge im thüringischen Kfz-Handwerk gelten für etwa 11.000 Beschäftigte in über 1.000 Betrieben.

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Von: cb

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