31.10.2024 | +++ Köhlinger: „Arbeitgeber der Mittelgruppe bieten nichts Besseres - weder beim Geld noch bei der Laufzeit.“ +++ Rund 3.000 Beschäftigte beteiligten sich an Aktion und Demonstration in Mainz-Wiesbaden +++ Kein neuer Verhandlungstermin vereinbart, Warnstreiks in Mitte werden nächste Woche ausgeweitet.
Mainz – Die Arbeitgeber der Mittelgruppe haben in der dritten Tarifverhandlung den 380.000 Beschäftigten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland nichts neues zu sagen. Die zähe Tarifverhandlung brachte kein Ergebnis und provoziert weitere Warnstreiks in Mitte.
„Die Arbeitgeber der Mittelgruppe bieten nichts Besseres – weder beim Geld noch bei der Laufzeit. Das ärgerlichste aber ist, dass die Arbeitgeber mit dem Finger stets auf andere zeigen: Auf die Beschäftigten, die angeblich zu teuer sind oder in Richtung Politik, die nicht handelt. Auf die Idee, selbst etwas tun zu müssen, kommen sie leider nicht. Eine Enttäuschung, die weitere temporäre Arbeitsniederlegungen zur Folge haben wird,“ sagte Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte und Verhandlungsführer, nach der Verhandlung am heutigen Donnerstag in Mainz.
Anlässlich der dritten Tarifverhandlung hatten rund 3.000 Beschäftigte aus der Region ihrer berechtigten Forderung nach mehr Geld Nachdruck verliehen. Auf der Theodor-Heuss-Brücke zwischen Wiesbaden und Mainz machten die Beschäftigten unmissverständlich deutlich, dass sie den Druck in den nächsten Tagen stetig erhöhen werden, bis die Arbeitgeber endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen.
Insgesamt beteiligten sich seit Ende der Friedenspflicht im IG Metall-Bezirk Mitte rund 39.150 Beschäftigte an Warnstreiks. Allein am heutigen Donnerstag machten insgesamt rund 11.000 Beschäftigte Druck für mehr Geld.