TARIFRUNDE EISEN UND STAHL 2021

IG Metall-Tarifkommission für die saarländische Stahlindustrie beschließt Forderung: 4 Prozent mehr Geld für 12 Monate

30.03.2021 | Frankfurt am Main – Die IG Metall fordert für die rund 15.000 Beschäftigten der saarländischen Stahlindustrie 4 Prozent mehr Geld für 12 Monate und tarifliche Regelungen zur Zukunfts- und Beschäftigungssicherung. Das hat die 39-köpfige Tarifkommission der IG Metall am heutigen Dienstag beschlossen.

Archivfoto.

Darüber hinaus will die IG Metall tarifliche Regelungen für Werkvertragsbeschäftigte über den 31. Mai 2021 hinaus verlängern und strebt neue tarifliche Regelungen für die dual Studierenden sowie einen Mitgliederbonus an.

Jörg Köhlinger, IG Metall-Verhandlungsführer und Leiter des IG Metall Bezirks Mitte, begründete die Forderung mit der sich zusehends verbessernden Auftragssituation. „Die stahlverbrauchenden Branchen, wie der Maschinenbau oder die Automobilindustrie, rufen deutlich mehr Stahl ab, und auch die Prognosen für 2022 sind positiv. Während in 2021 mit einem Anstieg des Verbrauchs von 7,4 Prozent gerechnet wird, ist für 2022 ein weiterer Anstieg von 4,1 Prozent vorausgesagt. Daran wollen auch die Beschäftigten ihren Anteil haben.“

Einen Termin für die erste Tarifverhandlung soll nach Ostern vereinbart werden. Die Tarifverträge laufen Ende Mai aus, die Friedenspflicht endet ebenfalls zum 31. Mai.

Das Tarifgebiet umfasst neben dem Saarland auch Buderus Edelstahl in Wetzlar sowie die Badischen Stahlwerke Kehl. Insgesamt profitieren von den Tarifverträgen für die saarländische Stahlindustrie 15.000 Beschäftigte.

Von: ef

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