31.03.2025 | Die IG Metall Mitte fordert in der aktuellen Tarifbewegung für die mehr als 50.000 Beschäftigten des Kfz-Handwerks 6,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate und zusätzlich 170 Euro für die Auszubildenden.
In Hessen hat die erste Tarifverhandlung für die rund 30.000 Beschäftigten des Handwerks bereits stattgefunden. Am 24. März verhandelten IG Metall Mitte und die Tarifgemeinschaft des hessischen Kraftfahrzeuggewerbes in Offenbach. Erwartungsgemäß legten die Arbeitgeber kein Angebot vor und sehen, trotz der guten Situation, keinen Spielraum für eine Entgelterhöhung.
In Rheinland-Pfalz verhandelt die IG Metall Mitte für insgesamt rund 11.000 Beschäftigten in tarifgebundenen Werkstätten und Autohäusern mit der Tarifgemeinschaft Kraftfahrzeuggewerbe Rheinland-Pfalz. Die erste Tarifverhandlung mit der Tarifgemeinschaft findet am 3. April in Koblenz statt.
Für die rund 8.000 Beschäftigten in den tarifgebundenen Kfz-Werkstätten und Autohäusern im Saarland verhandelt die IG Metall Mitte mit dem Saarländischen Kfz-Verband am 17. April in St. Ingbert.
Für das Tarifgebiet Nord-Ost, zum dem auch Thüringen gehört, verhandelt die IG Metall zentral.
Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall Mitte, betont: „Die wirtschaftliche Lage im Kfz-Handwerk in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen ist gut. Die Werkstätten sind stark ausgelastet und die Beschäftigten leisten vielfach Überstunden. Das muss sich auch in der Entgeltabrechnung der Beschäftigten widerspiegeln.“
Die Tarifverträge im Kfz-Handwerk laufen zum 31. März aus, damit endet auch die Friedenspflicht. Ab Dienstag (1. April) sind Warnstreiks möglich. In Hessen werden betriebliche Aktionen und Warnstreiks vor allem in den Regionen Nordhessen, Frankfurt am Main und Darmstadt stattfinden. Über die weiteren Details zu den geplanten Warnstreiks im Bezirk informieren die jeweiligen Geschäftsstellen in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen.