Aus den Regionen: IG Metall Jena-Saalfeld und Gera

Protesterklärung gegen faschistisches Camp vor neuer Flüchtlingsunterkunft in Gera

13.03.2024 | Mit einer Protesterklärung wendet sich der Seniorenarbeitskreis der IG Metall in Gera gegen die Gestattung eines faschistischen Camps vor der neuen Flüchtlingsunterkunft am SRH-Waldklinikum. Die Erklärung wurde am gestrigen Dienstag einstimmig verabschiedet.

Tagelang blockierte ein von faschistischen Kräften organisiertes Camp auf einem Parkplatz des SRH-Waldklinikums die neue Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Wismut-Frauenklinik. Anmelder des Camps war der stadtweit bekannte Neonazi Christian Klar. Organisatoren dieses Camps sind unter anderem aber auch die NPD-Nachfolgerorganisation „Die Heimat“. Beteiligt sind auch Mitglieder der AfD. Ein Fernsehbeitrag hat die engen Verbindungen zwischen den offen faschistischen Kräften und der AfD in Gera aufgedeckt. Freimütig bekannte Christian Klar in der ZDF-Sendung „Kontraste“ (22. Februar 2022): „Der Geraer AfD-Stadtverband hat uns immer unterstützt.“

Wir protestieren als Seniorenarbeitskreis der IG Metall Gera entschieden dagegen, dass die Versammlungsbehörde, als Teil des Ordnungsamtes Gera, ein solches Camp nicht verbietet.

 

Solidarität mit den Flüchtlingen
Sozialverbände aus Gera und Thüringen haben sich schon Anfang Februar positioniert und festgestellt: „Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe zur gleichberechtigten und menschenwürdigen Eingliederung von Migranten.“ (OTZ vom 7.2.24).  Am vergangenen Samstag, 9. März haben bis zu 200 Menschen gegen das rassistische, faschistische Camp demonstriert und ihre Solidarität mit den Flüchtlingen bekundet.

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