IG Metall-Mitglieder stimmen dem Zukunftstarifvertrag zu

Arbeitsplätze und Investitionen bei Opel bis 2023 gesichert

09.08.2018 | Die Bezirksleitung Mitte gab am gestrigen Nachmittag das Ergebnis der Abstimmung der IG Metall-Mitglieder zum Opel-Zukunftstarifvertrag bekannt: Rund 96 Prozent derer, die sich an der Abstimmung beteiligt haben, haben dem Verhandlungsergebnis mit ihrem «Ja» gestimmt.

Die zentralen Eckpunkte des neuen Tarifvertrags sind:  

- Der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Juli 2023

- Die Zusage von Investitionen in Milliardenhöhe in allen Standorten zur Bestandserhaltung und Beschäftigungssicherung

- Die Begrenzung des Personalabbaus auf 3.700 Stellen durch bereits vereinbarte Maßnahmen (Freiwilligenprogramm, Alterszeitzeit, Vorruhestandsregelung).  

Wolfgang Schäfer-Klug, Vorsitzender des Opel-Gesamtbetriebsrates: «Für dieses klare Votum bedanken wir uns herzlich bei allen Mitgliedern. In der aktuellen Situation des Unternehmens ist dies ein wichtiges Zeichen und zeigt sehr deutlich den Rückhalt der IG Metall in der Belegschaft. Der Zukunftstarifvertrag mit seinem langfristigen Kündigungsschutz ist ein guter Ausgangspunkt für die weiteren Verhandlungen über die Zukunft der Opel-Standorte und insbesondere des Entwicklungszentrums».

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte: «Unsere wichtigste Forderung in den Verhandlungen war der langfristige Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Im Gegenzug entfällt für die Laufzeit des Zukunftstarifvertrages das tarifliche Zusatzgeld (T-Zug). Für die Laufzeit des Vertrags werden auch die tabellenwirksamen Entgelterhöhungen verschoben. Entscheidend ist für uns, dass die Arbeitsplätze gesichert sind, nun endlich die dringend notwendigen Investitionen erfolgen und die Anbindung an den Flächentarifvertrag erhalten bleibt».

Von: sm

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