10.03.2020 | Der Automobilsektor ist von herausragender Bedeutung für Thüringen. Bis zu 70.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten in Betrieben, die von der Automobilindustrie abhängen. Viele kleine und mittelständische Betriebe haben sich auf Nischenprodukte spezialisiert, die bisher für den klassischen Antriebsstrang des Autos benötigt werden.
Die Transformation hin zur Elektromobilität stellt die Zulieferbranche in Thüringen vor enorme Herausforderungen. Hinzu kommt, dass aufgrund der guten Auftragslage kaum strategische Weichenstellungen in Richtung neuer Mobilitätskonzepte eingeleitet werden, so die von der Stiftung Neue Länder (in der Otto Brenner Stiftung) geförderte Studie „Auto- und Zulieferindustrie in der Transformation – Beschäftigtenperspektiven aus fünf Bundesländern.“
Jörg Köhlinger, Bezirksleiter im IG Metall Bezirk Mitte, forderte die Landesregierung in Thüringen auf, den Fokus auf die Ansiedlung von Schlüsseltechnologien der Zukunft zu legen und stetig zu prüfen, ob die vorhandenen Förderprogramme den Herausforderungen der Transformation gerecht werden. Gleichzeitig braucht es einen integrierten Politikansatz, der soziale und ökologische Nachhaltigkeit miteinander verzahnt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie für Thüringen:
Die Studie steht auf www.otto-brenner-stiftung.de/stiftung-neue-laender-snl/publikationen-der-snl/ zum Download zur Verfügung.