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BorgWarner Akasol GmbH: IG Metall fordert Anerkennung aller Flächentarifverträge der Metall- und Elektroindustrie Hessen

11.07.2023 | Seit Mitte Juni ist die BorgWarner Akasol GmbH in Darmstadt zu Tarifverhandlungen mit der IG Metall aufgerufen. Nun wird es am 12. Juli das erste Sondierungsgespräch zwischen Gewerkschaftsvertreter*innen, dem Arbeitgeberverband und dem Unternehmen geben. Neben der Frage, ob sich das Unternehmen zu den Tarifverträgen bekennen will, steht eine belastbare Zeitplanung für Verhandlungen im Raum.

Seit die ehemalige Akasol AG vom US-amerikanischen Automobilzulieferer gekauft wurde, ist viel passiert. Die Beschäftigten haben mit Unterstützung der IG Metall einen Betriebsrat gewählt, das Unternehmen ist um mehr als 200 Arbeitsplätze gewachsen und die Produktionskapazitäten wurden hochgefahren. Die BorgWarner Akasol GmbH baut mit über 700 Beschäftigten Hochleistungsbatterien für LKW, Busse, andere Nutzfahrzeuge Schiffe und Züge. Doch auch, wenn das Produkt High-Tech ist – die Arbeitsbedingungen sind es noch nicht.

„Bei BorgWarner Akasol leisten die Beschäftigten gute Arbeit. Leider werden sie etwa 20% geringer vergütet, als es im Tarif und damit im Branchenstandart üblich ist“, resümiert Daniel Bremm, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Darmstadt. Auch die wöchentliche Arbeitszeit beträgt mit 40 Stunden pro Woche 5 Stunden mehr als im Tarifvertrag geregelt ist. „Die Beschäftigten haben uns einen klaren Auftrag gegeben und wir erwarten nun vom Unternehmen ein Bekenntnis dazu, mit uns in Tarifverhandlungen einzusteigen und vor allem eine belastbare Zeitschiene zu vereinbaren“, so Daniel Bremm weiter.

Von: mn

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