Die Unzufriedenheit in den Betrieben nimmt zu – Verhandelbares Angebot ist überfällig

09.11.2022 | In der zweiten Warnstreikwoche haben die Warnstreiks in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen deutlich zugenommen. Insgesamt legten seit Ende Oktober in den vier Bundesländern des IG Metall Bezirks Mitte mehr als 55.200 Metallerinnen und Metaller aus 320 Betrieben die Arbeit zeitweise nieder.

Die Unzufriedenheit in den Betrieben hat in den letzten Tagen stetig zugenommen. Die Ignoranz der Arbeitgeberfunktionäre treibt immer mehr Beschäftigte auf die Straße. Angesichts der vierten Tarifverhandlung forderte Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte, die Arbeitgeber erneut auf, die Chance zu nutzen und ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen. „Gießen Sie kein zusätzliches Öl ins Feuer, nehmen Sie endlich die wirtschaftliche Situation der Beschäftigten und ihrer Familien ernst. Leisten Sie auch ihren Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen. Wer die Hände in den Schoß legt, trägt letztlich die Verantwortung für eine weitere Eskalation in der Tarifbewegung.“

Die nächste Verhandlung mit den Arbeitgebern über 8 Prozent mehr Geld für 12 Monate findet am 10. November um 13:00 Uhr in Saarbrücken statt. Sollte danach kein verbessertes Angebot vorliegen, wird der Druck in den Betrieben nochmals ausgeweitet, 24 Stunden-Warnstreiks sind dann nicht mehr ausgeschlossen.

 

 

Von: uw

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