Medieninformation Opel

Erklärung des Gesamtbetriebsrats, des Betriebsrats Bochum und der IG Metall – Bezirk Mitte zum Vertrag zwischen GM und PSA über den Verkauf von Opel

06.03.2017 | Trotz der zu spät erfolgten Information und Konsultation der Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften konnten der Gesamtbetriebsrat, der Betriebsrat Bochum und die IG Metall im Bezirk Mitte zentrale Forderungen durchsetzen.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Dr. Wolfgang Schäfer-Klug erklärt: „Um eine größtmögliche Eigenständigkeit der Marke und des Unternehmens sicherzustellen, haben wir durchgesetzt, dass alle von der Transaktion betroffenen Opel-Gesellschaften unter eine Gesellschaft zusammengeführt werden. Wir konnten weiterhin erreichen, dass die bestehende umfassende Unternehmensmitbestimmung auch bei einem Verkauf vollumfänglich bestehen bleibt.“

Auch die Erfüllung aller bestehenden tariflichen und betrieblichen Vereinbarungen wurde im Vertrag festgeschrieben.
„Die bestehenden Tarifverträge sichern Standorte und Arbeitsplätze in dieser wichtigen Übergangsphase. Mit der Unterzeichnung der Verträge zwischen GM und PSA muss es nun darum gehen, tragfähige Grundlagen für eine gute Zukunft zu sichern. Die Opel-Beschäftigten an den einzelnen Standorten erwarten langfristige Sicherheit für ihre Arbeitsplätze und die Standorte", so Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte.

Die zu spät erfolgte Einbindung des Gesamtbetriebsrats, des Betriebsrats Bochum und des IG Metall Bezirks hatte negativen Spekulationen Tür und Tor geöffnet, die dem Unternehmen Opel/Vauxhall und seiner beiden Marken geschadet haben.

Die IG Metall Bezirksleitung, der Gesamtbetriebsrat und der Betriebsrat Bochum fordern deshalb die Vertragsparteien nachdrücklich auf, jetzt in einen geordneten Verhandlungsprozess mit allen Beteiligten einzutreten, um die Marken Opel/Vauxhall sowie das Unternehmen zu schützen, vor weiterem Schaden zu bewahren und erfolgreich in die Zukunft zu führen. Eine Schlüsselfunktion kann dabei der raschen Nutzung von Skaleneffekten zur Steigerung der Fahrzeugprofitabilität durch die gegenseitige Nutzung von Plattformen zukommen.

Die abschließende Haltung und Zustimmung des IG Metall Bezirks, des Gesamtbetriebsrats sowie des Betriebsrats Bochum zum Verkauf an PSA und GM wird davon abhängen, welcher Zukunftsplan von Opel unter dem Dach von PSA entwickelt werden kann.

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Die ersten Solidaritätsbekundungen haben uns erreicht:

Die Kolleginnen und Kollegen des Privaten Fahrdienstes des Deutschen Bundestages, Firma RocVin Dienste, erklären sich mit dem Opel-Beschäftigten solidarisch.

Erklärung

Von: cb

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