#KfzHessen-Vollgas für Tarifverträge

Erster Warnstrek bei den LKW-Werkstätten Scania und MAN: Der Protestzug rollt auch durch Offenbach

15.09.2017 | Die Kolleginnen und Kollegen von Scania und MAN folgten heute dem Warnstreikaufruf die IG Metall und legten ihre Werkstatt lahm. Ein historisches Ereignis: Der erste Warnstreik der KollegInnen und Kollegen. Trotz Einschüchterung durch die Geschäftsleitung von Scania, waren sie bei dem Autokorso der IG Metall Offenbach dabei.

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Videoclip zur Aktion gegen Tarifflucht am 15.09.2017 in Offenbach

Autokorso der IG Metall in Offenbach am 15.09.2017. Foto: Frank Rumpenhorst für IG Metall

Die Kfz Arbeitgeber scheuen auch Verfassungsbruch nicht. Die Streikenden wurden gezielt von dem Beauftragten der Geschäftsführung Scania fotografiert. „Dies ist ein Eingriff in unser Streikrecht aus Artikel 9 III GG. Streikende sollen eingeschüchtert werden. Dies werden wir nicht hinnehmen. Wenn die Fotos nicht bis zum 20.09.2017 vernichtet sind, wird die Bezirksleitung Mitte arbeitsrechtliche Schritte gegen Verfassungsbruch einleiten“ erklärte Uwe Zabel, IG Metall Bezirksleitung Mitte, empört auf der Kundgebung der Warnstreikenden vor der Offenbacher Innung.

Marita Weber, die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Offenbach freute sich über die 40 Autos der Warnstreikenden, die sich an dem Autokorso zur Innung aufmachten. „Wir sind stolz auf den Mut der Kolleginnen und Kollegen von Scania und MAN. Sie sind ein Vorbild für andere Offenbacher Kfz Betriebe“. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von GKN Markus Philippi aus Offenbach erklärte die Solidarität der Kolleginnen und Kollegen aus der Metall- und Elektroindustrie „Wir stehen hinter Euch gegen die Tarifflucht. Wir werden unseren Arbeitgeber auffordern, unsere Dienstfahrzeuge in Zukunft nur bei tarifgebundenen Betrieben und Autohäusern zu kaufen, zu leasen und warten zu lassen. Tarifflucht im Kfz Gewerbe geht uns alle, geht die gesamte IG Metall, an. Wehren wir gemeinsam den Anfängen!“ 

Von: sm

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