Hessischer Ministerpräsident lädt zum Wirtschaftsgipfel - Köhlinger: „Besser sehr spät als nie.“

13.03.2023 | Die IG Metall Mitte hat die Landesregierung Hessens in den vergangenen Jahren mehrfach zum Dialog über die Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende und deren Folgen für Hessen aufgefordert. Am Ende der Legislaturperiode lädt Ministerpräsident Rhein und das Wirtschaftsministerium nun am 17. März zum Wirtschaftsgipfel in die Hessische Staatkanzlei ein, um über die Einrichtung eines „Hessischen Zukunftsrat Wirtschaft“ zu beraten.

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter IG Metall Mitte, Foto: Frank Rumpenhorst

„Die IG Metall wird am Wirtschaftsgipfel selbstverständlich teilnehmen,“ so Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte. „Wir fragen uns allerdings, warum die seit Jahren von der IG Metall Mitte geforderte Industriestrategie für Hessen verschleppt wurde und die Gespräche über die Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende und deren Auswirkung auf die Arbeit der Zukunft oder die Bildungspolitik im Sande verlaufen sind. Wenn jetzt ein Wirtschaftsrat eingerichtet werden soll, der Beschäftigten und Unternehmen im Wandel konkrete Orientierung und Hilfestellungen anbietet “ so Köhlinger weiter, „begrüßen wir das. Besser sehr spät als nie.“

Aus Sicht der IG Metall wird die Bedeutung der industriellen Wertschöpfung für das Land Hessen in der Landesregierung nicht angemessen wahrgenommen. Dabei sind Volkswagen und Opel, Continental und Vitesco oder GKN und Buderus Edelstahl bedeutende Arbeitgeber im Land. Es ist auch nicht verwunderlich, dass es im Gegensatz zu den anderen Bundesländern des IG Metall Bezirks Mitte, keine Ansiedelung von Batteriezellen- oder Computerchipherstellern bzw. Produzenten von anderen klimaschonenden Technologien gibt.

Von: uw

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