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IG METALL ERZIELT EINIGUNG FÜR DAS KRAFTFAHRZEUGHANDWERK IM SAARLAND

10.07.2019 | Frankfurt am Main/Saarbrücken. Am 9. Juli erzielte die IG Metall in Saarbrücken ein Tarifergebnis für das saarländische Kraftfahrzeughandwerk. Die Beschäftigten in den Kfz-Werkstätten und -Niederlassungen erhalten in zwei Stufen deutlich höhere Entgelte, die Auszubildenden überproportional erhöhte Ausbildungsvergütungen. Darauf einigten sich die IG Metall und die Landesinnung des saarländischen Kraftfahrzeug-Verbands.

Das Ergebnis im Einzelnen: Die Löhne werden ab 1. Juli 2019 um 2,7 Prozent, mindestens jedoch 75 Euro für die Lohngruppen 1 und 2 sowie mindestens 80 Euro für die Lohngruppen 3 und 4 erhöht. Ab 1. Juni 2020 erhöhen sich die Löhne um weitere 2,6 Prozent, mindestens aber 75 Euro für die Lohngruppen 1 und 2, sowie mindestens 80 Euro für die Lohngruppen 3 und 4.

Die Gehälter werden ab 1. Juli 2019 um 2,7 Prozent, mindestens jedoch 75 Euro für die Gehaltsgruppen 1 und 2 sowie mindestens 80 Euro für die Gehaltsgruppe 3 erhöht. Ab 1. Juni 2020 erfolgt eine weitere Erhöung um 2,6 Prozent, mindestens aber 75 Euro für die Gehaltsgruppen 1 und 2, sowie mindestens 80 Euro für die Gehaltsgruppe 3.

Für den Monat Juni 2019 erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 80 Euro. Diese ist im Juli 2019 auszuzahlen.

Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab 1. August 2019 und 1. August 2020 um jeweils 40 Euro in allen Ausbildungsjahren.

Die neuen Tarifverträge sind erstmals wieder zum 31. Mai 2021 kündbar. Es wurde eine beiderseitige Erklärungsfrist bis zum 16. Juli 2019 vereinbart.

Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall: „Es freut uns, dass wir auch für die Kolleginnen und Kollegen im saarländischen Kfz-Handwerk unsere erfolgreiche Tarifpolitik fortsetzen konnten. Mit diesem Tarifabschluss erhöhen sich die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen deutlich und sichern den Beschäftigten ihren Anteil am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen.“ Und weiter: „Auch für das saarländische Handwerk gilt: Wenn junge Menschen einen Beruf in der Branche ergreifen sollen, müssen ihnen attraktive Bedingungen angeboten werden. Die überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“

Die Tarifverträge im saarländischen Kfz-Handwerk gelten für etwa 8000 Beschäftigte in über 550 Betrieben.

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Von: cb

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