05.03.2021 | Frankfurt am Main – Die Bilanz der ersten Warnstreikwelle fällt ausgesprochen positiv aus. 49.891 Beschäftigte aus 131 Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen haben sich an Arbeitsniederlegungen seit Anfang März beteiligt. Das zeige, so Jörg Köhlinger, Leiter des IG Metall Bezirks Mitte, dass die Beschäftigten auch in der Pandemie für ihre Interessen eintreten. „Wer für mehr Geld und Beschäftigung streiten muss, kann dies auch mit Abstand und Hygieneregeln. Und da die Arbeitgeber immer noch nichts verhandelbares vorgelegt haben, bereiten wir uns auf eine zweite Warnstreikwelle vor.“ #TrME21 #tarifbewegung2021 #zukunftsichern
Allein am heutigen Freitag (5.03., Stand 13.00 Uhr) hatten sich 4.771 Beschäftigte aus 26 Betrieben an Warnstreiks im IG Metall Bezirk Mitte beteiligt.
So fanden in Hessen beispielsweise Warnstreiks bei Linde und Wiemann in Dillenburg, bei Berkenhoff in Herborn bei Bosch Thermotechnik in Eschenburg, bei Vitesco in Bebra oder Zeppelin Systems in Kassel statt.
Im Saarland beteiligten sich beispielweise Beschäftigte von Eberspächer in Neunkirchen, von Hörmann in Freisen und Hydac-Process Technology in Neunkirchen sowie Beschäftigte von MTD Products an Arbeitsniederlegungen. In Kirkel beteiligten sich die Beschäftigten von Casar Drahtseilwerk Saar, in Homburg die Beschäftigten von Schaeffler und ThyssenKrupp Gerlach an Arbeitsniederlegungen.
In Thüringen legten die Beschäftigten von Siemens Healthcare in Rudolstadt, von Thales Deutschland in Arnstadt und Vitesco in Mühlhausen zeitweise ihre Arbeit nieder.
In Rheinland-Pfalz beteiligten sich die Beschäftigten von Daimler in Wörth, von Stihl in Trier sowie von Stabilus in Koblenz an Warnstreiks. In Zweibrücken legten die Beschäftigten von John Deere sowie Pallmann Maschinenfabrik zeitweise die Arbeit nieder.
Die vierte Tarifverhandlung mit den Arbeitgebern der Mittelgruppe findet am 12. März in Mainz statt.