Metallerinnen und Metaller stehen vor großen Herausforderungen

19.04.2022 | Die IG Metall Mitte zieht eine positive Zwischenbilanz der noch bis Ende Mai laufenden Betriebsratswahlen. So konnten sich in der Automobil-, der Stahl- sowie der Zulieferindustrie die Metallerinnen und Metaller behaupten. Die Beschäftigten haben überwiegend von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht und den Vertreterinnen und Vertretern der IG Metall ihre Stimme gegeben.

In den Betrieben, die bereits gewählt haben, lag die Wahlbeteiligung durchschnittlich bei über 75 Prozent. Die Zahl der Betriebsratsmandate konnte teilweise sogar ausgeweitet werden.

„Trotz Homeoffice und Kurzarbeit beteiligte sich eine große Zahl der Beschäftigten an den Wahlen. Ganz offensichtlich halten die Beschäftigten die Mitbestimmung für ein hohes Gut und sind der Meinung, dass die Metallerinnen und Metaller in den Betriebsratsgremien einen guten Job machen,“ so die Zwischenbilanz von Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte.

Die sozial-ökologische Transformation der Industrie wird die IG Metall und die Betriebsräte in der anstehenden Legislaturperiode massiv fordern. Dabei wird es vor allem um die Stärkung der Tarifbindung und den Ausbau der Mitbestimmung gehen. „Die Gestaltung der zukünftigen Arbeitsbeziehungen ist aber nur eine von vielen herausfordernden Aufgaben. Die aufgrund des russischen Angriffskriegs weiter steigende Inflation belastet die Beschäftigten schon jetzt massiv. Deshalb setzt sich die IG Metall für eine wirksame Entlastung bei den Energiepreisen ein,“ betont Köhlinger. Die IG Metall fordert ein Mobilitätsgeld sowie die Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrags und eine Deckelung der Gaspreise. Außerdem sollen die Stromsteuer sowie die Mehrwertsteuer auf Strom und Gas befristet gesenkt werden, um die Haushalte mit niedrigerem Einkommen zu entlasten.

 

Von: rb

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