Aus den Regionen: IG Metall Suhl-Sonneberg

Plus 2,2 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütungen-Holz- und Kunststoffverarbeitende Industrie Thüringen

17.05.2023 | Für die Beschäftigten und Auszubildenden der Holz-und Kunststoffverarbeitenden Industrie in Thüringen war zum 1. Mai 2023 die nächste Entgelterhöhung fällig.

Gute Arbeits- und Entgeltbedingungen von Beginn der Ausbildung bis zum Übergang in den Ruhestand ein Arbeitsleben lang sind wichtige Voraussetzungen für Lebensstandard und gegen Altersarmut. Daher wird im Ringen um Auszubildende und Fachkräfte immer mehr die Attraktivität des einzelnen Arbeitgebers ausschlaggebend sein. Mit unseren Tarifverträgen unterstützen wir damit zugleich die Branche in diesem Zusammenhang.“, informiert Thomas Steinhäuser an, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Suhl-Sonneberg.

Konkret steigen die Entgelte der Beschäftigten in der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie in Thüringen ab Mai 2023 um 2,2 Prozent. Das durchschnittliche Bruttoentgelt je Stunde eines Facharbeiters in der Branche erhöht sich damit auf 15,38 Euro. Die Vergütungen der Auszubildenden steigen je nach Ausbildungsjahr überproportional um 30 bis 50 Euro an. Dem entsprechend erhält ein Auszubildender ab Juli 2023 im 3. Ausbildungsjahr 1.010 Euro.

Die Branche ist stark vom demografischen Wandel betroffen. Vor diesem Hintergrund konnte die IG Metall durchsetzen, dass der Demografie-Tarifvertrag in verbesserter Form fortgeführt wird. Der zur Finanzierung von Altersteilzeit bestehende Fonds wird bis 2024 schrittweise auf 600 Euro je Beschäftigten aufgestockt, um den Übergang von älteren Beschäftigten in den Ruhestand abzusichern. Der Tarifvertrag über Entgelte und Ausbildungsvergütungen läuft bis November 2023. Der Demografie-Tarifvertrag ist erstmals zum 31. Dezember 2028 kündbar.

 

Von: uw

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