Pressemitteilung

Politik und Praxis beraten über Wege aus der Krise - IG Metall im Gespräch mit Ministerpräsidentin Dreyer

21.09.2020 | Frankfurt am Main/Mainz – Mehr als 35 Betriebsräte und Geschäftsführer der IG Metall Rheinland-Pfalz debattierten mit der Ministerpräsidentin Dreyer über Wege aus der Krise. Jörg Köhlinger, Leiter des IG Metall Bezirks Mitte, machte im Gespräch deutlich, dass die Betriebe der Metall- und Elektroindustrie in Rheinland-Pfalz von der Pandemie besonders betroffen seien und im Rahmen der Digitalisierung vor einem enormen Umbauprozess stünden.

Die Metall- und Elektroindustrie in Rheinland-Pfalz ist mittelständisch geprägt und stark von der Fahrzeugfertigung abhängig. Die gesamte Fahrzeugindustrie befindet sich am Beginn eines herausfordernden Transformationsprozesses. Vor diesem Hintergrund will die IG Metall einen Beteiligungsfonds für die Zulieferindustrie initiieren und dafür die Politik mit ins Boot holen.

„Die IG Metall will eine Brücke für die Unternehmen schaffen, damit industrielle Wertschöpfung, Beschäftigung sowie gut ausgebildete Fachkräfte in der Region gehalten werden können. Das ist entscheidend für den Anlauf der Batteriezellfertigung bei Opel in Kaiserslautern. Spätestens dann werden die Fachkräfte dringend gebraucht,“ so Köhlinger am heutigen Montag in Mainz.

An dem Gespräch nahmen Betriebsräte des Automobilherstellers Opel sowie der Zulieferbranche teil. So schilderten beispielsweise Betriebsräte von Continental Teves, Faurecia, Bosch und ZF sowie Borg Warner, Eberspächer, TRW und ThyssenKrupp Bilstein die derzeitige problematische wirtschaftliche Lage. Insbesondere die Betriebsräte von Continental und Eberspächer betonten, dass die Arbeitgeber die derzeitige Krise missbrauchen würden, um lang geplante Strukturanpassungen vorzunehmen und Arbeitsplätze abzubauen.

Von: cb

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